Zwischen Ballast und Sicherheit: Warum wir Dinge nicht loslassen können

Shownotes

Die letzten Wochen und Tage am Ende eines Jahres sind immer eine gute Zeit, um sich von körperlichen und mentalen Altlasten zu befreien oder das Zuhause, den Keller oder Kleiderschrank auszumisten. Der Brauch, schlechte Gewohnheiten loszuwerden und sich etwas zu wünschen, hat in vielen Kulturen Tradition. Oft geschieht dies zwischen dem 24. Dezember und 6. Januar, einer mystischen Zeit des Übergangs vom alten ins neue Jahr. Was, wenn Menschen aber nicht aufhören können, Altes loszulassen und Gegenstände ansammeln, dass die Wohnung kaum bewohnbar bleibt? Woher kommt das und wie wichtig ist es für die Psyche loslassen zu können, um Platz für Neues zu schaffen?

In dieser Folge sprechen Lara Stäubli, Psychologin und Psychotherapeutin santé24, und Filmregisseur Thomas Haemmerli darüber was passiert, wenn Menschen nicht mehr loslassen können und zwanghaft sammeln müssen. Ob die Ursache dafür in der Kindheit liegt, wird von den beiden kontrovers diskutiert.

**Buchtipps **

Messie-Welten: Das komplexe Störungsbild verstehen und behandeln, Veronika Schröter

Federleicht: Wie du loslässt und ein befreites und erfülltes Leben führst, Melanie Pignitter

Loslassen lernen: LOSLASSEN LERNEN IN 5 SCHRITTEN! Das Geheimnis, wie Sie sich und Ihre wahren Bedürfnisse wieder finden, loslassen lernen und glücklich neu beginnen (mit grossem Praxisteil zum Loslassen lernen), Mariana Seiler

**Film: **https://www.filmingo.ch/en/films/2027-die-hinterlassenschaft-des-bruno-stefanini

Sammlung Bruno Stefanini: https://www.skkg.ch/sammlung

Benevita Aufräumtipps: https://www.youtube.com/watch?v=zgOenbxfrMg&list=PLi2xhfev0Vu8ug32n0Zvzt2vh25fqnYRc&index=72

Transkript anzeigen

00:00:00: Entweder packt viele von uns Gefühle, man muss sie ausmischen, sieht es den Kleiderschrank ausmischen, den Keller ausmischen oder unliebsame Gewohnheiten fallen zu lassen oder welche negative Gedanken durch

00:00:11: positive

00:00:11: ersetzen.

00:00:12: Psycho-hygiene kann man das nennen, das Uferrahmen von Körper und Geist zum Seel ist.

00:00:17: gesund bleiben und zum Stress abbauen.

00:00:19: In der heutigen Folge von SvikaTags reden wir darüber, was passiert, wenn ein Mensch zwanghaft Sachen sammeln muss und nicht mehr fähig ist auch die unwichtigste Sache, Einmal wegzuschmeißen.

00:00:30: Wir reden aber auch über Menschen, die einfach nicht so gerne loslönen.

00:00:34: Und die Toursachen dafür liegen, so sagt man es oft in der Kindheit.

00:00:39: Meine Gäste sind Lara Staubli, Psychologe und Psychotherapeutin von Santa IV.

00:00:44: Mit ihr reden wir über Ängste, über Verlustenbrau, über Gewohnheiten und wie man alte Muschen loslassen kann.

00:00:51: Der Journalist, Künstler und Filmerregisseur Thomas Hemmerli hat im Film «Seben Mulden» und «Ein Leichen» der Tod seiner Mutter verarbeitet, die ein Messerwohnung hinterlassen hat.

00:01:01: Und im Bayopic «Die Hinterlassenschaften des Bruno Stefanini» hat er sich nochmal mit dem Thema auseinandersetzt und dabei gemerkt, dass es beim Wintertouren, Immobilienunternehmer und Milliardär nicht anders war, als wenn er unbeschränkt viel Geld und Platz hatte.

00:01:16: Ich bin Stefan Lendi, willkommen zu einer neuen Folge von «Sweiga Talks».

00:01:22: Und ich sage ganz, ganz herzlich willkommen, Lara.

00:01:24: Verstehen Sie, dass du da bist?

00:01:26: Merci, Stefan.

00:01:27: Ich freue mich sehr, dass Sie ein losloses, sehr wichtiges und sehr inspirierendes Thema.

00:01:32: Wir lernen zusammen los heute auch mit Thomas Hemmerli, den wir aber nicht Thomas nennen, sondern...

00:01:37: Hemmerli, weil Thomas ist der beliebteste Bubevorname im Jahrgang und funktioniert nicht.

00:01:43: eine Unterscheidung von Mannsbildern.

00:01:46: Meines Reifen und Zufalls gerade.

00:01:49: Jetzt hast du den Film «Seven Mulden und eine Leiche» Dräht nach dem Tod von seiner Mutter zusammen mit dem Bruder auch den Film dräht, da ich zum Aufraum arbeiten ging und Kritiker haben gesagt, der Film ist Herz erfrischend Pietätlos.

00:02:04: Das war der Begriff.

00:02:05: Wie sind die Kritiker auf den Begriff gekommen?

00:02:07: Herz erfrischend Pietätlos.

00:02:10: Der erste Punkt war, dass damals das Messe-Thema noch viel ein grösser Skandal war.

00:02:16: Man hat das nicht gekannt und hat mir oft vorgeworfen.

00:02:19: Ich würde meine Mutter sozusagen post- und bloßstellen.

00:02:24: Ich habe immer argumentiert, dass ich zwanzig Jahre vor einem Film gemacht habe, in dem ich gezeigt hätte, dass sie lesbisch war oder ein Junkie.

00:02:32: Dann hat man das hier schweigen gefunden und das sind Phänomen, mit denen sich die Gesellschaft heute relativ vernünftig in ein Verhältnis gesetzt hat.

00:02:42: Das muss auch bei diesem Messenphänomen passieren.

00:02:45: Und das ist unter Zwischen, ist das eigentlich der Fall, dass das passiert ist.

00:02:50: Ich habe in dieser Wohnung gedreht, weil es so abgefahren ist.

00:02:53: Das Problem war, meine Mutter hatte mir noch ein Herz berockt, war auf einer Bodenreize gelegt, der Zerfall von einem Eichnam extrem schnell.

00:03:03: Der Leichengeruch ist nie rausgegangen und dort haben wir einen Monat lang, jeden Tag, über zehn Stunden lang geräumt.

00:03:10: Das war wirklich heftig.

00:03:12: Und dann war die Kamera wie ein Schutzschild.

00:03:14: Wenn ich in der Wohnung stand, bin ich all so.

00:03:16: Es war ein Horror, sobald ich die Kamera aufgemacht habe.

00:03:19: Ich war ein Journalist und dachte, wie geil ist denn das?

00:03:23: Und das hat mir recht viel geholfen.

00:03:24: Und zwei Jahre später ... Befreundete Produzentin von dem gehört, dass man das Material angeschaut und gesagt, es will ein Film machen.

00:03:31: Und das wurde dann einfach einiges grösser, als wir danken.

00:03:36: Aber eben viele haben gefunden oder es geht nicht.

00:03:38: Das ist zum Beispiel auch das überrustige Sache mit dieser Magie.

00:03:42: wo man Gegenstände zubeiligt.

00:03:46: Du zeigst Dinge von deiner Mutter und rein juristisch-technisch ist ein Moment mit ihrem Tod.

00:03:52: Das war mein Zeug.

00:03:53: Bis zu ihrem Dildo, wo ich mir das zeigen kann, weil ich es gefunden habe.

00:03:58: Das ist für jemand in dieser Generation ein Symbol.

00:04:03: von einer sexuellen Emonzipation, der will die konsortive Kleinbürgerlich-verklemmten Kritikerinnen und Kritiker das Gefühl haben, das sei ja ganz schlimm, dass man enthüllt, dass jemand ein Sexspielzeug hat.

00:04:17: Was ja heute auch, inzwischen können wir das reden, ohne dass irgendjemand mit dem ein Problem hat.

00:04:22: Also das war ein Punkt, warum das kritisiert wurde.

00:04:26: Und dann war es natürlich auch noch ein Punkt, das Verhältnis zu den eigenen Eltern.

00:04:31: und meine Mutter ist ein Schwieriger.

00:04:32: Er war ein verkrachter Mensch und weil sie tot war und weil sie ein Messer war und wir in diesem Material die ganze auch sehr schmutzige Familiengeschichte gefunden haben, habe ich dir den Gino lustvoll erzählt.

00:04:46: Und das ist natürlich irritierend, weil man das normalerweise nicht macht.

00:04:49: Man macht das aber nicht.

00:04:52: erstens, weil es in der Regel Angehörige gibt.

00:04:54: Das war nur mein Bruder und ich.

00:04:56: Und das Zweite ist etwas Lustiges, dass man Ein Problem hat sich vorzustellen, dass eine Person, die vor kurzem gestorben ist, das nichts mehr ausmacht.

00:05:07: Man denkt, das ist ja furchtbar, das möchte ich nicht.

00:05:10: Und das ist immer, weil man von sich selber ausgeht und sagt, nach dem Tod möchte man das und das und das nicht.

00:05:15: Es spielt keine Rolle.

00:05:16: Was am Tod über dich gesagt wird, so lange du vor dem Tod das Gefühl hast, es wird nicht gesagt.

00:05:22: Wie war es bei deiner Mutter?

00:05:23: Was haben ihr während des Lebens?

00:05:26: Von eurer Mutter, was habt ihr wahrgenommen von der Messitum?

00:05:29: Ist das ganz bewusst gewesen?

00:05:31: Hat es Anzeichen gegeben?

00:05:33: Und wie früher im Leben bei euch?

00:05:35: Anzeichen gab es immer sehr viele Sachen.

00:05:39: Das hat sich akzentuiert nach der Scheidung von meinen Eltern, wo viele von so einem Grossbürgerhaushalt, was für jedes, was nicht, Austrommässer, also ganz viele so Krimskrams, plötzlich in einer Fünfzimmer-Wohnung war, schon von einem viel grösseren Haushalt.

00:05:56: Aber klar war es nicht und es gehört zur Kondition der Messis, dass diese Kondition versteckt.

00:06:04: Und in diesem Wahnsinn gut.

00:06:05: In diesem typischen Fall haben wir eine Vielverwaltung erzählt.

00:06:09: Messis, wenn sie eine neue Wohnung nehmen, tun sofort Schlösser auswechseln, damit Verwaltung keine Chance hat, in die Wohnung zu kommen.

00:06:17: Sie lönen das.

00:06:17: Wir haben alle die Briefe, ich bin ihrer Mutter.

00:06:19: Verwaltung hat irgendwie eine Theitse-Kontrolle.

00:06:21: Also keine Chance, die sind nie hierhergekommen.

00:06:24: Und wir wussten das auch nicht.

00:06:26: Ich hatte ein relativ distanziertes Verhältnis, mein Bruder hatte ein nächstes Verhältnis.

00:06:29: Der war aber auch nie dort drin und es waren Tausend Tricks.

00:06:32: Also nicht, dass sie gesagt hätten, die könnten nicht mehr sein.

00:06:34: Ich lasse euch jetzt das ein.

00:06:35: Wir waren nie in dieser Wohnung.

00:06:38: Und das ist ja nicht irgendwie ein Suspekt vorgekommen.

00:06:40: Ja, aber... Ich

00:06:40: habe das Gespräch

00:06:41: geführt untereinander und gesagt, warum sind wir noch nie beim Mami?

00:06:45: Nein, eigentlich nicht.

00:06:46: Bloß, dass es ein bisschen eigen ist, das haben wir... Wenn das eher klar war, es war auch viel im Ausland.

00:06:52: Also, das ist irgendwie... Nein, nein.

00:06:57: Und im Geheimen wurde Lara ins Stadion gesammelt?

00:06:59: Ist das etwas Typisches, wenn Leute anfangen zu sammeln, dass das gerade im Geheimen passiert?

00:07:05: Sehr, ja.

00:07:06: Es ist häufig auch sehr etwas, das schambehaftet ist.

00:07:09: Die Personen spüren ja auch die, die sammeln, dass etwas nicht in Ordnung ist, dass es vielleicht übertrieben ist.

00:07:16: Die nehmen sich als sehr inkompetent wie auch wahr.

00:07:20: Und durch das, dass es nachher so schambehaftet ist, lösen wir keine Menschen, ihre Wohnung, wie du siehst, oder haben wir ihnen auch keine Besuche.

00:07:29: Es kann schlussendlich auch zu einer sozialen Isolation führen und eben auch ... Zu einer grossen Einsamkeit.

00:07:37: Warum sammeln wir dann jetzt im Positiv?

00:07:40: Sammeln hat ja, bevor es eben Krankhaft ist, bevor es das Krankhaft im Mase erreicht, hat es ja auch etwas Schönes.

00:07:46: Warum sammeln?

00:07:48: Ich bin gar kein Sammler, ich kann das null nachvollziehen, warum Leute Briefmagen oder Sussachen sammeln.

00:07:53: Aber warum ist das, was gibt das, Leute, die sammeln?

00:07:57: Ich glaube, das ist etwas, wie du sehr, etwas typenabhängig.

00:08:00: Bei gewissen Personen ist es vielleicht eher so ein Hobby.

00:08:05: wo sie vielleicht ein Ziel haben, wenn sie sammeln.

00:08:06: Zum Beispiel die, die Lego sammeln, kommt man gerade in den Sinn.

00:08:10: Dann haben sie vielleicht ein Ziel, dass sie die ganze Kollektion eine haben.

00:08:16: Ich glaube, dort geht es mehr aus einer Freude heraus, was sie sammeln.

00:08:19: Wo ist die Schwelle, die man merkt, jetzt wird es zwanghaft, jetzt ist es nicht mehr gut?

00:08:23: Ja, ich glaube, es ist ein bisschen beides.

00:08:25: Das zwanghafte Sammeln, aber auch mit der Unfähigkeit, loszulassen.

00:08:30: Wenn die Sammlung ist noch so wie zu enten, aber man kann ja wieder sammeln und wieder loslassen.

00:08:33: Dann ist es dann kein Problem, dann ist man so im natürlichen Fluss wie auch.

00:08:37: Aber wenn man spürt, dass es vielleicht schon eine Gedanke, etwas... loszulassen, unbehagen auslöst oder verbunden ist, mit Angst und Stress zum Beispiel.

00:08:47: Und man allgemein wird es sammeln, wie ein grosser Leidensdruck gespürt.

00:08:52: Aber auch, wenn man merkt, dass vielleicht gewisse Lebensbereiche dadurch beiträchtigt sind, wie den Beruflich-Kontext oder den sozialen Umfeld oder vielleicht auch die Gesundheit.

00:09:03: Wenn das beeinträchtigt wird, dann reden wir von einem Krankhaftensammeln.

00:09:10: Das heißt sammeln ist am Anfang nur Freude und nachher verliert es die Freude und wird selber eine Belastung für ein.

00:09:16: Genau, genau.

00:09:18: Wie ist es bei dir, sammlerst du selber noch Sachen heutzutage?

00:09:23: Also ... Die Messekondition oder der Hörter, wie man ihn sagt, gibt es in der Forschung zwei Ansätze.

00:09:33: Was sich eigentlich mehr durchgesetzt hat, ist die genetische These, dass man davon ausgeht.

00:09:39: Es ist eine Bredesposition in der Hirnphysiologie, die dazu führt, dass man anfällig ist.

00:09:46: Das schritt auf gute Forschung oder Zwillingsforschung, bis weiss kann das zeigen.

00:09:51: Und eine Vermutung habe ich schon gehabt, weil auch Unsere Grossmutter ist auch in einer solchen Wohnung gelandet.

00:09:58: Ich habe es hier herausgefunden.

00:09:59: Und ich finde das auch interessant oder bei vielen Messen.

00:10:05: Es gibt einerseits, dass das Gegenstand libitinös aufgeht, dass man einen grossen emotionalen Wert hat, beispielsweise die Kinderzeichnung.

00:10:18: Wenn man die hundert Kinderzeichnung hat, ist es nicht in der Lage, bis auf drei Diali wegzurehren.

00:10:24: Oder hat es das Gefühl, wenn man die Postkarte wegrührt, in diesem Verrat, an der eine liebe Person geschickt hat.

00:10:30: Und auf der anderen Seite gibt es, und das ist aber einfach, und auch bei den Messen vor, dass man einfach alles mit Sinn behaftet.

00:10:36: Jetzt bei mir ist es so, ich mache ein Film und ich schreibe Bücher.

00:10:41: Ich habe mit meiner Freundin ein sehr dickes Buch geschrieben über die Zürcher Konkrete.

00:10:46: Eine Kunstrichtung.

00:10:48: Aber ich bin wahnsinnig froh, habe ich X-Laufmeter, Kunstbücher, die ich habe.

00:10:54: Und selbstverständlich konnte ich das Buch schreiben.

00:10:56: Ich musste noch einmal kräftig dazu kaufen.

00:11:00: Das ist ja noch schwierig, oder wie wir das genommen haben, wenn ich Stefanin in den anderen Sammler, den ich protectiert habe.

00:11:09: Dort ist es auch so, dass er bei allem einen Sinn treibt.

00:11:13: Er hat zum Beispiel gesammelt Sachen von historischen Persönlichkeiten, von Napoleon zu Anbürsten und Dusche und weiss nicht was.

00:11:22: und von der Kaiserin Sissi.

00:11:24: Dann hat er Bilder gesammelt, dann hat er Militärzeugs gesammelt bis zu Panzer und Zeminen.

00:11:30: Und dann hat er zum Beispiel eine schöne Geschichte, dass er Sie überlegt, sie wollte ein Museum machen.

00:11:35: Sie sagte, ich mache einen Shop in diesem Museum.

00:11:38: Dort will ich gerne weniger gute Werke verkaufen, sodass auch normale Leute in der Wohnung zu Kunstwerke haben können.

00:11:48: Das hat ihm sofort die Lizenz geben können, an jeder Auktion auch Schissarbeten zu kaufen.

00:11:56: Es geht dann in Schock.

00:11:58: Und das

00:12:00: ist noch etwas wichtig, seit bei der Messekondition, dass die eigentlich immer auch ein Gefühl haben, sie gesehen den Urnig oder du hast gesagt, Das ist schon behaftet.

00:12:12: Ich glaube, es ist oft nicht so, dass man die Heine unbedingt selber schon empfindet, sondern ein Stress ein, wenn jemand bekommt, weil man weiss, die Fangen da stressen, weil man mal aufräumen muss.

00:12:25: Man weiss auch, dass das Hirn so funktioniert, dass man das Zeug einfach ausblendet.

00:12:34: Und dann ist so unsere Mutter, hat mir mein Bruder wieder gesagt, ich ladere ihn jetzt ein und ich bin überzeugt, dass sie das selber gelaut hat.

00:12:41: Sie dachte, ich raume das dann auf.

00:12:43: Messis gesehen, immer Chaos, immer eine potenzielle Ordnung.

00:12:49: Lachen wir uns das ein?

00:12:50: Du nickst und lest uns ganz fasziniert zur gleichen Zeit.

00:12:54: Genau.

00:12:55: Ja, ich finde es noch wichtig, oder?

00:12:57: So wie du siehst, leben eigentlich unter der ständigen Anspannung daheim, unter dem ständigen Stress auch.

00:13:03: Und den meisten, ich würde schon davon ausgehen, der meisten ist wie bewusst, dass ... dass es wie etwas Krankhaftes hat.

00:13:11: Wenn es nicht bewusst ist, dann redet man vielleicht von einer Wahrnehmungsstörung oder wie du vielleicht gesagt hast, von einer Verdrängung, von einer Bewertungsstrategie.

00:13:19: Aber die leben eigentlich unter der ständigen Spannung zwischen wollen und nicht können.

00:13:23: Und ich kann mich nicht unterscheiden zwischen wichtig, unwichtig oder gut, nicht gut oder nützlich nutzlos.

00:13:31: Und es führt nicht zu diesem immensen Leidensdruck auch.

00:13:35: Das war der Hemmlein gesagt, Thema Bruno.

00:13:38: Stephanini hat sich einen Grund gesucht, um noch mehr posten zu können.

00:13:43: Mit der Erklärung oder dem Sinn dahinter mache ich den Shop und mache damit etwas für andere Leute.

00:13:50: Das hat gar nichts mit mir zu tun, mit meinem Ego und meiner Persönlichkeit zu tun.

00:13:54: Das ist etwas Altouristisches, das hier ist.

00:13:58: Ich finde es noch wichtig zu erwähnen, dass man etwas über das, was man im Aussen sieht oder vielleicht die Sammlung beim Stefanini oder bei Personen mit dem Messysyndrom vom Chaos.

00:14:08: Aber eigentlich gibt es ja auch darum, um die Not im Inneren dieser Personen.

00:14:13: Bei dem Stefanini war es sehr typisch, dass man das verhält.

00:14:18: Das ist wie auch etwas, was man häufig sieht bei Personen mit dem Messysyndrom.

00:14:22: Dass man so ein Bindungsgefühl zu diesen Gesammelten besitzt, um ihn auch aufzubauen.

00:14:26: dass sie dann besondere Werte beimessen und wirklich die Hoffnung haben, dass sie die noch etwas brauchen.

00:14:32: Das ist aber häufig nicht, dass sie zu dieser Nutzung kommt.

00:14:36: Und du sagst, es ist etwas altruistisch.

00:14:38: Du siehst mich vielleicht so im Verhalten.

00:14:40: Ich glaube aber, es hat ganz fest damit zu tun, dass es darum geht, unerfüllte Bedürfnisse.

00:14:45: die einen Zusammenhang mit ihren Kindern haben, dass er so versucht, sie zu erfüllen und ihm die Gegenstände nicht nur das Gefühl von Sicherheit und Geborgen

00:14:57: zu geben.

00:14:57: Ich habe eine Nachfrage.

00:14:58: Was sind denn das für Gefühle oder Bedürfnisse der Unbefriedigten?

00:15:02: Sicherheit, Geborgenheit, was kann das noch sein?

00:15:05: Ja, ich glaube, man geht davon aus, dass wir Personen mit einem Messi-Syndrom ganz viele Entbehrungen im Kleinkind machen müssen.

00:15:14: Halter, SIX Entpährung an Erkennung, Zuwendung oder Einfühlungsvermögen.

00:15:20: und näher durch das eine grosse, unerfüllte Wissensucht entstanden ist.

00:15:24: Und sie wollen versuchen, diese Sensucht, die Leere oder die Lücke, die entstanden ist, mit den Gegenständen zu füllen.

00:15:31: Und ich glaube schon, dass die zentralen Bedürfnisse oder die Gefühle Sicherheit und Geborgen hat, sie aber vielleicht auch Schutz.

00:15:38: Und du hast vorhin gesagt, eine gewisse Kontrolle.

00:15:40: Ich glaube, die haben, wie ich auch, Kontrolle ihrem Chaos ein Stück weit.

00:15:44: Und ich glaube, sie sortieren, würde ich sagen, Hauptbedürfnisse.

00:15:46: Also ich sehe das ganz anders.

00:15:49: In der Forschung ist es so, dass es beide Thesen gibt, die das Gefühl haben, das sind psychische Verletzungen in der Kindheit.

00:16:01: Und es gibt jemanden, der sagt, sie ist wirklich einer der Mekoneumhirne, die einen predisch boniert.

00:16:09: Und bei Stefanin, ich bin ein paar Mal gefragt worden, wie schlecht es dann ging.

00:16:18: Und ich glaube, Grossbremse war sicher, dass sie sich so unsich umgebracht hat.

00:16:23: Ansonsten bin ich aber überzogen.

00:16:25: Stefanine ist in Weitem auch ein neumeterer, also zufrieden in diesem Sinn, dass er genau das gemacht hat, was er hat wollen machen.

00:16:35: Er wollte sammeln.

00:16:37: Ich glaube, die Sammlung ist es nicht darum gegangen, irgendetwas zu stopfen.

00:16:40: Seine Frau empfiehlt oder, muss man dazu noch sagen, hat verschiedene Analysen gemacht und ist von dort erinnern auf den psychologischen.

00:16:51: Und nicht auf der neurologischen Seite.

00:16:53: Die hat das Gefühl, es kommt aus der Kindheit.

00:16:55: Ich glaube, er hat das nicht etwas gemacht und er wollte.

00:16:57: Und er hatte wirklich die Idee, dass er der Schweiz, wo er als Immigrantensohn eine grosse Karriere macht, etwas will zurückgeben.

00:17:07: Diese Geschichte kann ich irgendwie sammeln, dass er das Zeug zeigen kann.

00:17:11: Und ich glaube, das Problem war im Schluss, als er nichts mehr möglich hat.

00:17:15: Aber ansonsten hat er das gemacht, was er hat wollen.

00:17:18: Und ich sehe das nicht als Leidensdruck.

00:17:21: Und ich habe bei vielen Messens eigentlich das Gefühl, es wird erst ein Leidensdruck, wenn es so eine Grenze kommt, die Grenze in einem Wohnungskrieg ist und du nicht mehr operationell bist.

00:17:36: Druck von außen kommt, weil es sich plötzlich stinkt in deiner Wohnung.

00:17:39: Oder weil dein Partner sagt, es geht so nicht weiter.

00:17:43: Aber eigentlich ist das etwas, die machen sehr oft das, was sie machen.

00:17:49: Emily, ich muss jetzt aber noch mit auf Winterthur in das Reich von diesem Bruno Stephanini.

00:17:54: Bei deiner Mutter war es so, wir hatten diese Wohnung mit wenig Platz.

00:17:57: Beim Bruno Stephanini war unglaublich viel Platz.

00:18:01: Und entsprechend haben sich viele Objekte auch angesammelt.

00:18:03: Ich muss kurz mit auf Winterthur bitten.

00:18:07: Bruno Stefanini sammelt alles und

00:18:10: jedes.

00:18:11: Er war einfach

00:18:11: richtig

00:18:12: ein gefressiger

00:18:13: Sammler,

00:18:13: der nicht

00:18:14: aufhören konnte.

00:18:15: Das Absturz musste nicht sein.

00:18:17: Er war risikoaffin.

00:18:20: Fleißig sammelt Stefanini Immobilien.

00:18:23: Er konnte super

00:18:25: verhandeln.

00:18:26: Wenn du etwas

00:18:27: kaufst, musst du an einen Regentag gehen.

00:18:28: Wenn du verkaufst, musst du bei den Sonnen gehen.

00:18:35: Stefanini liebt die Frauen.

00:18:37: Und die Frauen lieben Stefanini.

00:18:38: Er war quasi der Platzhierst.

00:18:44: Als Patron ist Stefanini geradezu besessen sparsam.

00:18:48: Und ich bin wieder in die Werkstatt gegangen von Stefanini.

00:18:50: Aber ich muss ihn zahlen.

00:18:52: Ein Franca V. Nizk.

00:18:55: Er liebt das Feiern und hält gerne reden.

00:18:58: Was uns aufbrechen,

00:19:00: sagten die Geschwüre.

00:19:04: Hat er das noch selbst umgegangen?

00:19:09: Wo?

00:19:10: überall hat Bruno Stefaniini wie viele Objekte gesammelt?

00:19:13: Das ist das beste

00:19:16: Beispiel für mich, da ich gewusst habe, dass ich unbedingt einen Film mache und das sehe.

00:19:20: Er hat ihn im Kantonalgausschluss Brestenberg gekauft.

00:19:23: Und dann hat er dort vier Tüfe, so Hallen in einem Atombunk gebaut.

00:19:30: Das war ein Offizier, ein kalter Krieg.

00:19:33: Ich hatte Angst, dass es einen Atomkrieg gibt.

00:19:36: Er sagte, er sammelt das Amnis gut seit einem Ägypten.

00:19:39: Das ist klar, wenn der Atombomb kommt.

00:19:42: Das ist ein kleines Zeitspanner, bis es wieder okay ist.

00:19:46: Das wird Ihnen sicher für ganz lange Zeit.

00:19:49: Und dort unten ist es so, dass es ... Panzer hat Seminen, Helebarde, Gewehr, dann hat es ein ganz abgefahrenes Kultur, das für die Älteren, die Bild ist, noch gesehen haben.

00:20:03: So ein Soft-Erotik-Film aus den siebenzigern Jahren.

00:20:07: aus Metall so Figuren gemacht von jungen Mädchen, kleine Brüste und grosskämpige Jüte.

00:20:13: Die stehen zwischen all diesen Sachen.

00:20:15: Dann hat es den Nazi-Skulptur Arno Brecken mit den so römischen Recken.

00:20:22: Und zwischen all dem Zeugs laufen Leute in ganz körper-Schutz-Anzüge umeinander, weil der Bunker zwar sicher war für ein Atombild, aber nicht für ein Schimmelbild.

00:20:34: Und wenn man die Atemschutzmaske hat.

00:20:37: Die Politik von Stefanini hat all die Objekte fotografiert.

00:20:42: Die kann man auf der Homepage anschauen, aber laden.

00:20:45: Man kann selber etwas damit machen.

00:20:46: Es ist eine extrem moderne Art, die Sammlung zur Verfügung zu stellen.

00:20:50: Wir verlinken Sie den Show-Notes.

00:20:51: Sehr gut.

00:20:52: Sehr gut.

00:20:52: Schau mal drauf, klicken und die Sammlung anschauen.

00:20:55: Das machen wir auf jeden Fall.

00:20:56: Jetzt hast du vorher gesagt, dass es mag auch Genetisch sein.

00:21:01: Deine Grossmutter, deine Mutter und jetzt sind dein Bruder und du, sind die nächste Generation.

00:21:07: Stellt man sich selber die Frage auch?

00:21:10: Du hast gesagt, du hast... Total!

00:21:12: Nein, also total, die stellt man sich total.

00:21:14: Und ich weiss, ich bin echt im Club.

00:21:16: Es ist gut, aber dass ich relativ viel über das Phänomen weiss.

00:21:20: Und dann ist es so, ich habe immer... Wenn du genug Platz hast, dann wirst du keine Verhaltensaufwählung.

00:21:27: Du bist der eine in Warhol, der eine ganz klare Messung ist.

00:21:32: Er hat aus dieser Kunstform gemacht.

00:21:34: Er hat was sich so angesammelt, auf seinem Schreibtisch.

00:21:37: Ich habe in eine Gartenschachtel geschmissen, signiert die Atem darauf, diese Time-Capsules.

00:21:44: Sie sind alle in der Warholstiftung in Pittsburgh, wo immer wieder mal eine aufgemacht wird.

00:21:53: Bei mir ist es so, dass ich mehr Schallplatten ... als einen grossen, gut sortierten Plattenladen und mehr Film als viel Videotheken.

00:22:05: Aber es ist alles digital.

00:22:07: Es ist nicht ein grosses Problem.

00:22:08: Ich habe einen Säufer mit, ich weiss nicht, eine Zweihundertterra oder so unter meinem Boot.

00:22:14: Und dann ist das alles drin.

00:22:15: Und wenn es mich putzt, dann können meine Kinder irgendwie wegrüren oder sonst etwas damit machen.

00:22:20: Von dort her ist es nicht wirklich, es ist nicht so ein grosses Problem.

00:22:24: Digitalisierung vom Messidum, wenn es nicht mehr so ein Problem ist.

00:22:27: Gibt es für Hemmerli und seinem Bruder noch Hoffnung, beziehungsweise Lara, gibt es noch Hoffnung für Bruno, Stefanini oder auch für euch?

00:22:41: Wenn man das dann rechtzeitig, frühzeitig gemerkt hat, dann bist du auf einem recht guten Weg.

00:22:45: Es funktioniert,

00:22:47: oder?

00:22:48: Es funktioniert, es geht auf.

00:22:50: Was ist der Weg raus?

00:22:53: Und Hemmerli und seinem Bruder sind auf einem guten Weg?

00:22:55: Gibt es von aussen gesehen?

00:22:59: Ja, ich habe noch viel Hoffnung.

00:23:02: Ja, und ich finde, ich muss gleich noch mal erwähnen.

00:23:03: Es geht auch nicht per se darum, um das Aufraumen im Aussen.

00:23:07: Das ist vielleicht ein Teil.

00:23:08: Es geht auch mehr um das Aufraumen im Inneren.

00:23:11: Und ich gehe schon davon aus, vielleicht auch als Psychologin, dass da eine ganz grosse Not ist in diesen Menschen.

00:23:17: Und du hast vorhin auch gesagt, man hat es wie gerne gemacht.

00:23:20: Und ich glaube, er hat es wie gerne gemacht.

00:23:22: Aber mir hat er auch gut gesehen, finde ich, jetzt in seinem Film.

00:23:26: dass er als Kind sich selbst überlassen wurde.

00:23:28: Die Eltern waren viel abwesend.

00:23:31: Der Bruder, der in der Nacht kam, wurde sich selbst überlassen.

00:23:35: Mit dem autoritären Erziehungsstil.

00:23:37: Ich glaube schon, dass es etwas macht mit einem Kind auch in diesem Alter.

00:23:44: Und genau zu dieser Frage.

00:23:45: Es geht wie in erster Linie ein wenig im Aufraum, auch im Inneren.

00:23:52: Dass man wie eine Alternative Strategie entwickeln kann.

00:23:56: Darum geht es auch, dass die Personen, wie in einer Art der Zugang zu sich wieder spüren, schauen, was sie für Bedürfnisse haben, die sie früher wie nie gelernt haben, wo sie und ihre Bedürfnisse nicht gesehen oder missachtet wurden.

00:24:09: Und dass sie auch dort verlernen, im Rahmen einer Psychotherapie, dass sie das Recht, wie sie eigentlich auf so ein Wurden volles Leben haben, wo die meisten Personen, die jetzt vielleicht betroffen sind von der Messe-Syndrom, Leben, nicht ein Wurdenvolles Leben in ihrem eigenen Heim.

00:24:28: Im Aussicht ist es vielleicht anders mit Stefanie, aber die Zimmer werden unbenutzbar.

00:24:34: Es geht darum, sich selbst wieder die Wertschätzung zu schenken.

00:24:38: Man schaut auch, ob eine Begleiterkrankung herum ist.

00:24:42: dass es auf Ruhm auch im Aussen angeht.

00:24:47: Häufig passiert es ja so, dass es eine Art H-Ruckentrümpelungsaktion stattfindet.

00:24:53: Es ist weniger hilfreich und eher so kontraproduktiv, wo die Betroffenen das sehr als Grenz überschreiten und Übergriffen erleben können und sie noch verstärkt werden in dem Gefühl der Incompetenz.

00:25:05: Und ich glaube schon auch, dass die Personen, vielleicht nicht alle, aber viele Personen, die betroffen sind, schon ... inneren wird das Gefühl von der Inkompetenz wie erleben, wo sie vielleicht so erzogen wurden, dass sie im Erwachsenen aller sehr leistungsorientiert und angepasst sind und vielleicht auch sehr die Anerkennung und die Bestätigung sich suchen und sie aber daheim.

00:25:30: Jedes Mal, wenn Sie dieses Chaos vielleicht mit Ihrer Inkompetenz konfrontiert werden.

00:25:35: Ich finde es spannend, dass wir von Ihnen vorgehört haben, dass es genetisch

00:25:39: ist.

00:25:39: Es gibt

00:25:40: genetische Komponenten.

00:25:42: Laura, du verrotest das, dass du Braun sei.

00:25:44: Gleichzeitig gibt es auch noch eine Prägung vom Leben oder vielleicht eben auch gewisse Schlüsselmomente.

00:25:50: Das mag jetzt bei deiner Mutter, hast du vorhin angesprochen, mag das scheidig sein?

00:25:54: Bei Stefanie gab es verschiedene Lebenserreignisse, die so etwas auch können.

00:26:00: möglicherweise

00:26:01: verstärken oder

00:26:02: akzentuieren.

00:26:04: Nein, also klarer Fall.

00:26:10: Das ist so, was man auch weiss, gibt ganz viele Komorbitäten.

00:26:15: Also Leute, die das Holter sind, Rom haben, sind überdurchschnittlich häufig depressiv, überdurchschnittlich häufig an der OS.

00:26:25: Also einfach so diverse Begleitgeschichte, was wir jetzt Aber ein bisschen zu autoritär.

00:26:31: Und normativ ist die Idee, was du hast, was du siehst, als Würde für das Leben.

00:26:35: Letztendlich finde ich dann schon, in einer Wohnung kann man etwas machen, was man will.

00:26:40: Und ich würde total bestreiten, dass Leute, also was richtig ist, ist die Aussage, dass ... wenn man ihnen die Wohnung aufräumt, das als ein brutaler Eingriff empfindet, aber nicht, weil sie sich selber als inkompetent sehen, sondern wegen Verlust, weil ihre Sachen weg sind, weil sie an diesen Sachen ein Wert beimessen und sich immer vorstellen, dass sie raumen, dass es dann irgendwann auf.

00:27:08: Und von dort etwas, was es gibt, also was ich glaube, was so eine neuprogrammatische Lösung ist, um einfach zu weisen, man kann so einen kleinen Schritt wie man ein bisschen aufräumt.

00:27:18: Es gibt zwei Dinge.

00:27:19: Jeden Tag drei Sachen.

00:27:22: Oder mal irgendwie einen Schrank rausnehmen.

00:27:25: Und alles, was man seit zwei Jahren nie braucht, tut man mal irgendwie aussortieren oder so.

00:27:34: Dass es wirklich darum geht, im Inneren aufzuräumen und rein ... Also, etwas ist, was eine psychische Lesion von Verletzungen ist, das würde ich bestreiten.

00:27:47: Ich weiss natürlich, dass dein Brutstand ein wenig in Frage steht, aber auch von dem her, was ich dazu weiss.

00:27:53: Ja, also, du hast gesagt, wegen deiner Mutter finde ich auch einen wichtigen Punkt, und ich habe es sehr berührend gefunden.

00:28:02: Mir hat es fast das Herz gerissen, muss ich sagen, oder der Dagenbuch-Trag, das sie gemacht hat, so im Alter, wo sie noch pfiffig war, oder, dass sie wie immer ins Kinderheim geworden ist und sie so wahnsinnig starkes Heimweh hatte.

00:28:16: oder am liebsten wieder zurückgeholt wurde und nicht einmal in der Ferie abgeholt wurde.

00:28:20: Und dann können wir uns schon vorstellen, was das macht mit einem Kind im Alter von fünf.

00:28:25: Hier entstehen wahnsinnig grosse, so frühe Kindliche, ich sage mal, Bindungstrauma da.

00:28:31: Und wo er vielleicht so ... Glaubensmuster oder so Denkenmuster entstehen, ich bin nicht wert oder ich bin nicht wert geliebt zu werten oder ich bin falsch.

00:28:41: Und das ist sehr prägend für ein Kind in diesem Alter und glaube ich ganz, ganz fest, dass sich das auswirkt wie ein sehr wachsender Alter.

00:28:48: Und das mit der Scheide ging wieder von aus, hat wieder die frühe kindliche, das frühe kindliche Bindungstrauma wie eine Art, die so ein bisschen reaktiviert.

00:28:56: und dass es nicht nur per se um die Scheide gegangen ist, sondern wie das schon etwas war in der Kindheit.

00:29:04: Und da braucht es aber auch, wie du vorgesagt hast, Lara, das braucht das innere Aufraumen mit der eigenen Vergangenheit, Klacher und so weiter.

00:29:11: Vielleicht auch das äussere Aufraumen in kleinen Etappen, mit kleinen Schritten.

00:29:16: Und dort, wo ihr euch scheinbar nicht ganz einig seid, aber ich glaube, ihr seid euch doch einig, ist dort, wo man ... was um den Leidensdruck geht.

00:29:27: Also wenn ein Messer selber nicht leidet, wenn du gesagt hast, dann muss die Wohnung ja nicht aufgeräumt sein oder quasi den gesellschaftlichen Normen entsprechen.

00:29:39: Du sagst aber, wenn dann eben ein Leidensdruck hier ist, dass man sich selber nicht mehr wohl fühlt und in einem Stressmuster ist, dann hilft sich dieser Norm auch als näherer Stück weiter.

00:29:54: Und ich finde, wie ich dir das so daufhörig gesagt habe, finde ich ein ganz wichtiger Punkt.

00:29:59: Die Komorbiditäten sind wirklich ein sehr zentrales Thema.

00:30:03: Darum geht es in der Therapie auch immer darum zu schauen, warum eine Person sammelt.

00:30:07: Und warum kann die Person nicht loslassen, z.B.

00:30:10: in einem Rahmen einer depressiven Erkrankung, bei der die Person aufgrund des Antriebsmangels die Sachen nicht entsorgen kann.

00:30:16: Personen mit einer schweren Alkoholabhängigkeit, die vielleicht nicht zustande der Verwarlosung ist.

00:30:23: Aber vielleicht auch Personen mit der Neurog-Kognitiven.

00:30:26: Störung, vielleicht Demenz, die ganz viele Sachen kaufen, muss ich nicht wissen, dass sie es schon gekauft haben.

00:30:32: Und da ist es ganz wichtig, dass man schaut, wie sieht es aus, was ist das Erklärungsmodell, was begünstigt diese Symptomatik, was ist der Auslöser?

00:30:40: Das finde ich sehr einen wichtigen Punkt.

00:30:42: Es gibt ganz viele verschiedene, mögliche Ausprägungen, verschiedene mögliche Bilder, die sich der Gesellschaft, der Familie, die sich den Kindern und der anderen Generationen und den Umfeld stellen.

00:30:54: Es

00:30:54: ist ziemlich wichtig, dass man das unterscheidet.

00:30:57: Es gibt Leute, die im Chaos leben und es ist aus einer Umfähigkeit raus, aber die möchten eigentlich, dass es aufgeräumt wird.

00:31:07: Also, zum Beispiel, wenn ich immer bringe, ist der Junkie, bevor wir Terroinen abgehoben haben, der den ganzen Tag Beschaffungsstress hat, und wegen dem, die seine Loschen nicht aufräumen kann oder auch nicht will.

00:31:19: Und wenn der Sozialdienst nach Untal, halb Jahr und die Loschen aufräumt, dann findet es das super.

00:31:24: und nachher gibt es wieder ein Puff.

00:31:26: Und das ist ... Total ein Anderspeed als die Holter, die wichtig ist, dass das Zeugsteil bleibt, den grossen Teil.

00:31:36: Und dann kommt, ich glaube, oder ist auch immer die Frage, wenn es pathologisch ist.

00:31:42: Und ich habe für mich mal so eine Pimal-Handgelenk-Definition praktisch gesehen.

00:31:49: Wenn es zwei Sachen gegeben sind, dann ist es pathologisch.

00:31:53: Eine ist, Wenn man keine Leute mehr nehmt, wenn man Angst hat, die sagen, man muss aufräumen.

00:32:00: Die sagen, die machen Druck.

00:32:01: Und das Zweite ist, wenn man nicht mehr operationell ist, weil man sein Zeug nicht mehr findet.

00:32:05: Was wir merken, die einen haben das Bedürfnis, auch Sachen abschliessen können, loszulassen.

00:32:12: Die einen müssen das auf eine innere Art machen, mit gewissen Elementen, die der Vergangenheit abschliessen.

00:32:17: Andere haben einen Leidensdruck, das gesellschaftlich entsteht, das subjektiv entsteht bei ihnen.

00:32:22: Losläschen gerade Ende Jahre so ein grosses Thema.

00:32:25: Was möchte ich jetzt Ende Jahr noch abschliessen?

00:32:28: Was möchte ich mitnehmen in das neue Jahr?

00:32:31: Gibt es hier Ansätze, wo ich sage, dass das hilft, um aussortieren zu können, um ordnen zu können?

00:32:39: Einfach mit einem frischen Gefühl mit einem leeren Blatt Papier ins neue Jahr zu starten?

00:32:49: Das eine, das ich weiss, von meinem Messinfilm über meine Mutter, sehr viele Leute, die nachher aufräumen sind und ich nehme an, dass etwas in Gewisse geht, um sich bewusst zu werden.

00:33:01: Man stirbt dann einmal und der ganze Grünble bleibt dort.

00:33:05: Das Zweite gibt es unter Zwischen im Internet ja ohne Ende so Tipps.

00:33:11: Wenn man so etwas macht, kann man sich mal etwas anschauen.

00:33:13: Und vielleicht einfach einen wichtigen Punkt ist für Leute, die das Problem haben, nicht zu viel vornehmen, aber dass man sich irgendein Aufgaben stellt, das man tatsächlich bewältigen kann.

00:33:23: Und das ist immer ein grossartiges Gefühl, wenn man das gemacht hat.

00:33:26: Das ist das erste Problem bei der Vorsätze.

00:33:27: Man nimmt sich zu viel vor und hat von drei Sachen erwähnt, Lara, was empfiehlst du?

00:33:31: Bist du

00:33:34: etwas aufzuräumen?

00:33:35: Im Aussen?

00:33:36: Im Aussen.

00:33:37: Ich finde es auch gut, dass man sich nicht zu viel vornimmt.

00:33:40: Vielleicht ein gewisser Trümpelungs-Tag wie geplant.

00:33:43: Oder ein Trümpelungsmoment.

00:33:45: Oder dass man sich wie vornehmt.

00:33:47: In einem Monat nehmen wir vielleicht eine Stunde Zeit, in der ich den Keller raufräume.

00:33:53: In einem Monat nehmen wir vielleicht eine Halbtagzeit, in der es darum geht.

00:33:57: Sachen in der Küche zu entsorgen, dass man für sich wie ein Arzt so klar definiert, ein paar Ziele besetzt, damit die Hürde auch nicht so gross ist, das Ziel auch zu erreichen.

00:34:08: Ich habe schon das Gefühl, ich überlege mir Ende Jahr schon noch und sage, was für ein Projekt möchte ich im nächsten Jahr weiterziehen.

00:34:14: Mit welchen Menschen möchte ich weiter zusammenarbeiten?

00:34:17: Was tut mir gut?

00:34:18: Was macht mir Freude?

00:34:19: Also auch das innere Aufraumen darf auf die eine Art auch noch seinen Platz finden.

00:34:26: Ganz klar, ich bin ein grosser Fan davon, wie man schon etwas gemerkt hat.

00:34:30: Und ich finde es lohnt sich, nicht nur Ende Jahr das zu machen, aber vielleicht gerade Ende Jahr eine Lebensbilanzierung.

00:34:38: Und man muss sich vielleicht auch die Frage darstellen, lebe ich mein Leben meinen Wert entsprechend.

00:34:44: Die Wert, die wir haben, ist unser innerkompass, die uns die Richtung vorgeben, wie viel ich unser Leben aussehen könnte.

00:34:51: Man kann sich auch Fragen stellen, empfinde ich mein Leben als Sinn erfüllt.

00:34:56: sie meinen tiefsten Herzen zu wünschen und Bedürfnisse erfüllt.

00:34:59: Und wenn man vielleicht zum Schluss kommt, dass es vielleicht noch mehr möglich wäre, dass man sich wie Nadja eine Vision machen darf, von dem, was vielleicht sonst noch möglich wäre und sich dann darüber überlegt, was hindert mich daran, das Leben zu leben.

00:35:13: Und häufig geht es wie in diesem Moment darum, etwas loszulassen, was ihm daran hindert, vielleicht eine Gedanke, nicht mehr die ähnlichen Glaubenssatz oder ein Gefühl.

00:35:23: Es geht eigentlich weniger darum, wie sich etwas Neues dazu anzueignen.

00:35:27: Darum finde ich es ganz wichtig, dass man ... von Zeit zu Zeit wie nah zu einer bestandenen Aufnahme macht und sich überlegt, was da viel losläuft, zum Gefühl mehr zu erleben von Freiheit und Lichtigkeit und Lebendigkeit.

00:35:43: Und das ist schon das, was sehr mit dem Loslaut verbunden ist.

00:35:46: Und so das entstartet ja auch wieder.

00:35:48: Raum, Raum für Neues, Raum für Kreatives, das vielleicht im nächsten Jahr eignet wird.

00:35:55: Du schmunzelst.

00:35:56: Was steht bei dir an im nächsten Jahr?

00:35:59: Wo findest du Erfüllung?

00:36:01: Was sagst du?

00:36:02: Das ist mein Weg, das sind meine Werte.

00:36:03: Das möchte ich abhaken im nächsten Jahr.

00:36:06: Als kreativer Freipräufler muss ich das, was Laura sagt, permanent machen.

00:36:13: Das ist eine permanent Frage.

00:36:14: Was ist mein nächstes Projekt?

00:36:16: Ich habe noch gedacht, bei mir funktioniert es so, dass ich gemerkt habe, es hilft mir viel, wenn ich das auf, zum Beispiel, posten, sich an den Teuren zu posten, die Möglichkeit für Projekte, die ich möchte machen, oder auch loslassen ist, wenn man weiss, man muss Sachen machen, wenn man das irgendwie kommt, bin ich in den Liesten enttäckelt.

00:36:36: Sehr gut finde ich da Google, Docs oder das hat man auf dem Handy und überall, das verliert man auch nicht.

00:36:42: Also auch die Digitalisierung kann viel helfen.

00:36:45: Und ansonsten ist das sicher ein guter Weg, dass man sich zwischen ihnen so eine Bilanz in der Frage bin ich im richtigen Job.

00:36:53: der richtige Partner, die richtige Partnerin, mache ich es richtig im Leben.

00:36:57: Es gibt nur einen, es geht schnell.

00:36:59: Ich finde es so schön, dass du sagst, dass du mit dem Post-Hit machst und mit Google Docs und all den digitalen Tools.

00:37:05: Du kannst dich ja immer wieder neu ordnen, Prioritäten neu setzen.

00:37:08: Was ist mir jetzt wirklich wichtig?

00:37:10: Und das eben auch, das kontinuierliche Prozess zu machen, um eine krampfhafte, einfachende Jahre.

00:37:16: Das ist vielleicht eine gute Empfehlung, die wir von den Freiberufen übernehmen können.

00:37:20: Aber in Spanien ansatzum sagen, es muss nicht.

00:37:22: Zwingend krampf auf den Diaz mit allem anderen, die auch noch laufen, sondern auch in verschiedenen Lebensphasen.

00:37:27: Gerade wenn auch so Wände künkt, wenn Sachen passieren im Leben.

00:37:31: Auch dort mal nachdenken.

00:37:33: Wie geht es mir, wo es steht?

00:37:34: Ist

00:37:34: es so?

00:37:34: aber lustig, ist halt schon, dass wir irgendwie alle zusammen dann gleich treiben sind für so symbolischem Zirkus wie Leute, die irgendwie an Weihnachten sich fragen, mit wem mache ich die Weihnachten.

00:37:45: Und tatsächlich auch noch ein Jahr sich irgendwie in Vorsätze fassen.

00:37:49: Und von dort her finde ich die Gelegenheit der Greifen und mindestens, dass die machen, aber noch besser ist, wenn man das permanent macht.

00:37:57: Wir gehen mit Harmonie ins neue Jahr.

00:37:58: Es bleiben noch ein paar Tage bis Ende Jahr.

00:38:00: Genug Zeit also für alle, die sich noch aufs neue Jahr vorbereiten möchten.

00:38:05: Und vielleicht nehmen wir uns fürs neue Jahr vor.

00:38:07: Wir machen es wieder hemmelig.

00:38:09: Wir machen es wieder larer.

00:38:10: Wir raumeln die Aussen auf.

00:38:11: Wir raumeln die Innen auf.

00:38:13: Vielleicht nicht zwingend auf Weihnachten und Asylwestern, sondern ab und zu einmal im neuen Jahr.

00:38:18: Vielleicht auch mit Leuten zusammen, die wir vertrauen und reden darüber.

00:38:22: Bei was geht es zu uns gut?

00:38:23: Bei was geht es zu uns weniger gut?

00:38:25: Und dort, wo wir Hilfe brauchen zum Aufraumen, innen oder aussen, dass wir uns die Hilfe holen und das Thema ansprechen.

00:38:31: Und Worst Case, wenn wir ein Messer umhatten, vielmehr schauen wir vom Hemmeli.

00:38:35: Und dann ist das ein Grund, um das Thema ansprechen.

00:38:38: Dann wünsche ich euch jetzt ein ganz schönes Weihnachtsfest und vor allem ein gesunden und ein freudiger Stalt ins neue Jahr.

00:38:43: Danke vielmals, Lara Stäubli.

00:38:45: Merci vielmals.

00:38:46: Und danke vielmals, Thomas Hemmeli.

00:38:48: oder eben Hemmeli.

00:38:50: Merci, merci.

00:38:51: Danke, dass du da gewesen bist und Ihnen und euch danken fürs Zulassen.

00:38:54: Danke für die Reu.

00:38:56: Ich bin Stefan Lendi und wünsche Ihnen und euch jetzt einen guten Start ins neue Jahr mit viel Freude und viel Gesundheit.

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